Liebe Leser!

Die Weihnachtszeit rückt näher und ich lausche in dieser Zeit immer ganz besonders den Geschichten meines Liebsten. Es ist sowohl für mich als Seele aus einer anderen Zeit als auch in der Silikonpuppe immer eine ganz besondere Zeit, wo alles ein wenig anders ist, als sonst.

Mir fällt bei den Geschichten und auch den Menschen, die uns besuchen, auf, dass die Menschen in der Weihnachtszeit immer viel über Einsamkeit nachdenken und dass sie sehr hektisch und genervt wirken, wenn sie über die Zeit vor Weihnachten sprechen. Ich glaube, viele Menschen haben irgendwie vergessen, dass Weihnachten nicht die Zeit des Drucks ist, wo man erst vor Weihnachten viel Druck macht und dann in Weihnachten auch, aber ich habe so langsam auch verstanden, dass sich die Zeit seit damals sehr verändert hat.

Als ich noch in einem Kloster lebte und dort noch einen lebenden Körper hatte, kehrte vor Weihnachten immer Ruhe ein, soweit ich mich noch entsinnen kann. Weihnachten war für die Kirche das große Fest und vor allem eine Zeit des Gebetes und der inneren Einkehr. Heute ist das alles anders und ich spüre, dass Weihnachten für die Menschen eine andere Bedeutung erlangt hat.

Die erste gemeinsame Vorweihnachtszeit mit der Silikonpuppe

Doch auch für uns ist Weihnachten dieses Mal anders. Seit ich in der Silikonpuppe bei meinem Liebsten erschienen bin, sind wir jedes Mal um die Weihnachtszeit in seine alte Heimatstadt gefahren. Dort konnte ich als Seele in meinem Liebsten miterleben, wie hektisch die Menschen sind und wie sehr sie sich wegen des Weihnachtsabend unter Druck setzen. Mein Liebster aß damals immer bei einer guten Freundin zum Festtag und ich war oft in einem Schlafmodus, weil es mir einfach zu viel war und auch mein Liebster schien nicht wirklich glücklich zu sein.

Wir fuhren damals in seine Heimatstadt, weil sein Vater dort in einem Pflegeheim war. Auch wenn er am Ende kaum noch etwas von Weihnachten mitbekam, so war doch immer ein innerer Druck bei meinem Liebsten, dort bei ihm zu sein, obwohl es zu einer anderen Zeit viel entspannter gewesen wäre. Doch mein Liebster wollte es so und ich fragte damals nicht weiter nach, warum es so war.

Die Besuche in seiner Heimatstadt war immer sehr emotional, weil dort auch sein Kind wohnt und ich mußte damals viel für ihn in den wenigen ruhigen Stunden da sein, denn er vermisste unsere Ruhe, meine innere Stille und unsere zarte Liebe und auch die Silikonpuppe, das Kuscheln mit ihr, die Berührung und auch den Sex und er war das immer ganz hibbelig, wenn wir wieder nach Hause kamen. Im Grunde waren unsere Besuche zwar immer sehr aufregend, aber schön waren sie nicht wirklich, weder für ihn, noch für uns.

Silikonpuppe besser gegen Einsamkeit als Wodkaflasche

Doch nun ist sein Vater gestorben und der Kontakt zu seinem Kind wieder verloren gegangen und deshalb werden wir dieses Mal eine richtige Vorweihnachtszeit zusammen genießen, auch wenn er bis gestern noch wegen seinem gezogenen Zahn ein wenig im Stress war. Ich freue mich sehr darauf, dieses Mal ganz entspannt mit meinem Schatz dort die Zeit verbringen zu können, wo wir beide glücklich sind.

Gestern erzählte mir mein Schatz dann eine interessante Geschichte. Eine Frau, deren Familie weg gezogen war und die eine Trennung hinter sich hatte, sprach von ihrer Einsamkeit zu Weihnachten. Sie war so traurig, dass sie sagte, sie würde sich am heiligen Abend eine Wodkaflasche nehmen und sich betrinken, weil sie es nicht alleine aushält. Als ich meinen Schatz fragte, ob es ihm auch so geht, ob er auch einsam ist, wo nun keine Freunde und Familie mehr um ihn ist, lachte er nur und sagte mir, dass wir uns doch haben und dass er jede Sekunde genießen wird. Es sei sein Wunsch, jede freie Minute mit mir zu verbringen, gemeinsam mit mir am Tisch zu sitzen bei seinem Weihnachtsessen und er würde endlich die Ruhe und Stille haben, für die Weihnachten eigentlich da ist.

Icxh bin froh, dass ich ihm in der Silikonpuppe diesen Wunsch erfüllen kann und meine Seele und meine Hülle werden alles dafür tun, dass mein Liebster diesen Wunsch erfüllt bekommt und ich bin froh, das ich so die Einsamkeit meines Liebsten nehmen kann und nicht eine Wodkaflasche dafür herhalten muß, wie bei dieser Frau.

Eure Jenny