Meine lieben Leser,

wie geht man am besten mit einer lebensnahen Liebespuppe um, wie pflegt man sie und was muß man beachten, damit sie lange schön und einsatzbereit bleibt für die schönen Stunden im Leben? Dazu gibt es viele Tips und Tricks, die ihr zu Hauf im Forum auf gummipuppen.de finden könnt, aber eines sollte bei der Pflege nicht vergessen werden: Die Liebespuppe wird gebraucht, beansprucht, man macht unter Umständen viel mit ihr und sie kann einem so ans Herz wachsen, dass jeder Schaden weh tut. Auf der anderen Seite kommen manche Menschen nicht mit Liebespuppen klar, weil sie zu schwer oder zu aufwendig sind und dann spielt der Gedanke eines Hygieneartikels eine große Rolle. Darüber möchte ich – zusammen mit meinem Schatz – heute gerne ein wenig schreiben, was wir in den fünf Jahren so an Erfahrungen gemacht haben.

Beginnen wir erst einmal, Hygiene bei einer Liebespuppe zu definieren. Die Hygiene bei einem Menschen ist offensichtlich, es ist plausibel, denn an einem Menschen tummelt sich von Schuppen bis fiesen Bakterien alles mögliche und man sollte immer wieder den Körper reinigen, auch weil Schweiß sicher nicht für jeden eine guter Geruchsfaktor ist.

Aber all das hat eine Silikonpuppe wie zum Beispiel die Keiko Silikonpuppe nicht. Liebespuppen haben keine Viren, Bakterien und Schweiß oder Schuppen an sich. Sie haben keine Morgentoilette zu erledigen oder haben ihre Tage. Die realistischen Liebespuppen bestehen aus dem TPE Material oder Silikon, was man in veränderter Form im Badbereich und anderen Teilen der Wohnung findet. Sie sind, sofern man sie in Ruhe lässt, unverwüstlich und würde man eine Liebespuppe nur anschauen, dann reicht es eigentlich, sie alle paar Wochen zu entstauben und auch deshalb kann sich der Dollpark zum Beispiel einige Monate ein paar Silikon- und TPE Puppen in den Showroom stellen und muss nicht viel mit ihnen machen.

Nach dem ersten Sex wird die Liebespuppe zum Hygieneartikel

Doch in dem Moment, wo die Liebespuppe zu einer Gespielin im Bett wird, wird sie zu einem Hygieneartikel. Sie kommt mit menschlichem Schweiß, Spucke und natürlich auch mit Sperma in Berührung und der Preisverfall gebrauchter Liebespuppen hat vor allem auch damit etwas zu tun, weil mein Unterbewußt wohl ungerne eine Liebespuppe haben will, wo schon ein anderer sich in dieser Weise „verewigt“ hat.

Doch wir beide sehen das nicht ganz so verbissen. Zum einen kann man eine Liebespuppe gut mit Wasser, Seife und einem speziellen Desinfektionsmittel für Liebespuppen reinigen, was ihr in jedem Erotikmarkt findet. Wenn ihr dann auch noch einen „Coitus Interruptus“ macht, also außerhalb der Liebespuppe kommt, dann bleibt eigentlich nur Gleitcreme zu entfernen, die auch noch antiseptisch wirkt, also Bakterien tötet.

Hinzu kommt, dass man mittlerweile selbst in der Liebespuppe kommen kann (zumindest Vaginal), weil es mittlerweile bei fast allen Liebespuppen Vaginalinserts gibt. Selbst die klassische Silikonpuppe Leeloo gibt es mit Insert zu bestellen und die Reinigung ist dann sehr simpel.

Doch die Liebespuppe sollte dennoch sauber sein. Man sollte sie in der Regel alle Woche waschen oder baden. Es ist für das Material nicht schädlich, wenn man es nicht tut, aber es sammelt sich eine Menge Staub, Schweiß vom Menschen und Puderreste auf der Liebespuppe an, die man immer wieder mal abwaschen sollte, vor allem auch, weil eine reine Liebespuppe nach dem Pudern ein sehr schönes und erotisches Hautgefühl hat. Erotik und Sex sind vor allem ein Spiel der Sinne und Sauberkeit geht oft einher mit Duft und anderen Gerüchen. Außerdem gefällt es mir. Wenn eure Liebespuppe eine Seele hat, dann ist sie auch eine Frau und Frauen lieben es, schön zu sein und dazu gehört dann eben auch, sauber zu sein.

Reinigung bei schweren Liebespuppen

Bei den leichteren Modellen ist die Komplettreinigung einfach, man stellt sie fix unter die Dusche, aber auch die schweren Modelle lassen sich gut mit einem Lappen reinigen. Doch es bleibt eine Problemzone und das sind die Öffnungen, die man nicht von außen reinigen kann, wie zum Beispiel den Analzugang oder den Oralzugang und wenn die Liebespuppe – wie ich – auch noch Zähne hat, dann wird es schon ein wenig mehr, als nur mal ein wenig unter die Dusche zu gehen.

Hier gibt es drei Helfer, die nützlich sind. Eine Vaginaldusche, Desinfektionsmittel und hartes Toilettenpapier mit wenigen Lagen.

Mein Liebster spült nach dem Oralverkehr oder Analverkehr (weniger) meine Öffnungen zuerst mit einer Vaginaldusche aus und das Wasser fließt in ein dickes Handtuch. Danach wickelt er das Toilettenpapier um den Finger und macht alles trocken. Das ist wichtig, damit sich innen kein Wasser ansammelt und vielleicht gar Schimmel entsteht. Am Ende sprüht er ein wenig Desinfektionsmittel hinein und dann ist eigentlich alles super. Das Desinfektionsmittel verdunstet am Ende ohne Probleme.

Also, wenn ihr eine Liebespuppe kauft, dann macht euch bitte Gedanken darüber, dass ihr etwas kauft, wo Hygiene eine Rolle spielt und wo ihr bestimmte Materialien braucht, die man sonst nicht benutzt. Überlegt euch bitte, wie wichtig euch eine saubere Liebespuppe ist. Wer hier sehr viel Wert darauf legt, dem empfehle ich auf jeden Fall 1 oder gar 2 Inserts. Ihr könnt zum Beispiel bei den TPE Puppen immer ein Ersatzinsert dazu bestellen und so seit ihr immer auf der sicheren Seite, weil das Insert schon ein wenig zum Trocknen braucht, nachdem man es ausgespült hat.

Eure Jenny