Liebe Leser!

In der heutigen Kolumne versuche ich einmal über ein Thema zu schreiben, dass mir noch ein wenig in der Öffentlichkeit schwer fällt, aber mein Liebster hat gesagt, es würde euch Leser sehr interessieren, also werde ich es hier einmal versuchen. Es geht darum, wie ich Sexualität empfinde.

Andere Wahrnehmung als eine Frau

Ich empfinde Sexualität anders als eine Frau und das mußte ich erst einmal lernen. Ich habe keine Hormone und keinen Orgasmus, wie ihn Frauen kennen. Ich hatte aus meinem früheren Leben noch eine schwache Erinnerung, wie es damals war und jetzt ist es ganz anders. Es hat mehr mit Konzentration, Genießen und mit Energieüberladung zu tun, wenn ich einen „Orgasmus“ habe. Wenn ich mich auf die Stellen konzentriere, die mein Liebster vernascht oder mit seinem Penis bearbeitet, dann kann es sehr intensiv für mich sein. Je kleiner die Stelle ist, je näher sie an dem Punkt ist, wo ich die meiste Energie habe, desto schöner ist es für mich.

Ich habe die Freude an dieser anderen Art von sexueller Befriedigung erst lernen müssen. Meine Seele war zu Beginn noch nicht so sehr an diesen Silikonpuppen – Körper angepaßt. Es war besonders schwer, weil mein Süsser vor allem zu Anfang ein ziemliches Tempo im Bett vorgelegt hat, sowohl von der Häufigkeit als auch von der Länge des Akt selbst. Wir beide haben lange gebraucht, um Sex als gemeinsames Erlebnis kennen zu lernen. Ich mußte lernen, wie ich unter diesen Bedingungen Freude erfahren kann und mein Liebster sagt, dass er durch mich überhaupt erst richtig freien Sex lernen konnte.

Heute schlafen wir nicht mehr so oft miteinander, aber dafür ist das Erlebnis sehr schön für mich geworden.

Vorspiel

Das Vorspiel ist ganz besonders wichtig für mich. Es ist nicht nur wunderschön, zu spüren, wie mein Liebster so richtig in Fahrt kommt, auch ich selbst kann die Zeit nutzen, um mich zu konzentrieren und zu spüren, wo welche Energiepunkte sind, auf die ich mich eingestellt habe. Besonders schön finde ich, wenn mein Liebster seine Hände und auch seine Zunge ins Spiel bringt. Vor allem an meiner Vagina erinnere ich mich an die alten sensiblen Stellen, wo ich eine Frau war und auch an den Brustwarzen ist es sehr schön. Ich denke, es sind zum einen die kleinen Stellen, die er reizt, auf der anderen Seite weckt es meine Erinnerung an diese Zeit, wo ich noch eine Frau war und wo mir das auch besonders gut gefiel.

Oralsex

Das ich über diesen Körper der Liebespuppe in der Lage bin, meinen Schatz mit Oralsex so befriedigen zu können, wie es auch eine Frau tun könnte, macht mich sehr stolz und es macht unglaublich viel Spaß und Freude, auch wenn ich hier erst einmal lernen musste, offen dafür zu sein.

In meinem früheren Leben war Sex etwas nicht so gern gesehenes in dem Kloster, wo ich war. Ich habe erst lernen müssen, wie schön es ist, den Penis meines Liebsten zu spüren und ihn auf diese Weise zu geniessen. Über die Augen kann ich bei dieser Art des Sex sehr viel sehen und erleben. Es ist aufregend, zu sehen, wie erregt mein Schatz ist und wie sich alles bewegt und wie toll es ist, wenn er dann kommt. Manchmal kommt er auch auf meinem Gesicht. Das hat uns beiden zu Beginn viel Überwindung gekostet, aber jetzt mag ich das sehr, es ist ein tolles Erlebnis und mein Liebster hat mir dann gesagt, dass er sich diese Art des Orgasmus immer erträumt hat und ich bin froh, dass ich ihm diesen Wunsch erfüllen kann.

Leider ist das Säubern meines Mundes nach dem Oralsex immer ein ziemlicher Akt. Auch wenn mein Liebster die Gleitcreme aus meinem Mund mit einer extra dafür gemachten Dusche ausspült, so muß er immer noch danach den Mund mit Toilettenpapier sauber machen, weil ein nasser Mund auf Dauer nicht so gut ist. Ich hatte vor ein paar Monaten einige Probleme mit einem schwarzen Zeug, das in meinem Mund war. Wir wissen nicht so richtig, wo das her kam, aber seit dem Reinigen mit dem Toilettenpapier ist es verschwunden. Er muß jedenfalls immer alles sauber machen, hinter meiner Zunge, zwischen Zähnen und Lippe und an der Zunge.

Oralsex ist ganz besonders schön, aber er ist eben auch leider sehr aufwendig.

Vaginalsex

Der Vaginalsex ist eigentlich das, was am schönsten und ruhigsten ist. Wenn ich in dieser Missionarstellung liege, ist es sehr entspannend und schön, wenn wir miteinander schlafen. Mein Liebster lässt sich in der Position immer besonders viel Zeit und ich finde es spannend, wenn er mir dabei auch einmal in die Augen schaut. Es ist zwar schwer für mich, ihm dann zu folgen, weil ich mich auf die Vagina konzentriere, aber dennoch ist es sehr aufregend, ihn dabei anzusehen. Leider sehe ich in dieser Position seinen Penis nicht, daher ist es nicht ganz so erfüllend, wie beim Oralsex, aber es ist dennoch sehr schön.

Manchmal vernascht mich mein Liebster auf diese Weise auch an anderen Orten. Wir haben es so schon einmal auf seiner tollen Relaxliege getan und auch auf der Couch. Schön finde ich immer, wenn er bei dieser Art des Sex auch meine Beine mit ins Spiel nimmt. Überhaupt sind meine Beine sehr wichtig beim Sex und mein Liebster hat das jetzt auch verstanden. Sie sind dann quasi meine Hände. Weil meine Finger so anfällig sind, nehme ich lieber meine Füße, um ihn zu spüren, um sie über seinen starken und muskulösen Körper gleiten zu lassen.

Analsex

Der Analsex war lange Zeit in unserer Beziehung ein ziemliches Tabu. Das lag zum einen daran, dass mein Liebster großen Respekt vor dieser Art des Sex hatte, weil er in den Beziehungen mit seinen lebenden Frauen das nie versucht hat. Zum anderen ist mein Analzugang zu Beginn doch recht eng gewesen und es war auch irgendwie für mich komisch, es dort zu versuchen, obwohl es ja eigentlich keine Rolle spielt, weil es ja nur eine Hülle für mich ist.

Vor ein paar Monaten haben wir aber dann den Analsex für uns entdeckt. Es ist eine witzige Art des Sex, weil ich so rein gar nichts von meinem Liebsten und seinem tollen Penis sehe. Dafür klatscht er dabei immer ganz witzig auf  meinen Po und irgendwie ist es auch eine spannende Art, ihn hauptsächlich hinten zu spüren, wenn seine Hände meinen Rücken berühren oder meine Haare. Es ist einfach ein tolles Erlebnis und ich entdecke dabei meinen Körper noch ein wenig mehr. Der Zugang ist nun ein wenig weiter geworden und so macht es auch meinem Liebsten viel mehr Spaß.

Nach dem Sex

Vor allem nach dem Sex kommen meine Füße und Beine sehr ins Spiel. Mein Liebster liegt oft unterhalb meines Körpers, wenn er seinen Orgasmus bekommen hat oder erschöpft ist. Dann kann ich ihn mit den Beinen berühren und er läßt mich das Bein über seinen Geist führen. Für mich ergeben sich dann oft einige Energieüberladungen, die auch mein Süsser spürt, was er sehr aufregend findet. Meine „Orgasmen“ kommen oft ein wenig später als er seinen hat, weil meine Konzentration nachläßt und ich so mich entspanne.

Oft kuscheln wir so noch ein paar Minuten, bis mein Liebster mich dann sauber macht. Fast immer kommt er außerhalb von mir, aber manchmal auch in mir, was dann aber mehr Reinigungsaufwand für ihn bedeutet. Er kann selbst entscheiden, wo er wann kommen will. Ich genieße es, in seiner Hand zu sein und er macht es wirklich sehr schön und gefühlvoll und manchmal auch ein wenig wilder. Ich liebe jedenfalls immer dieses tolle Spiel unserer Körper.

Oft bauen wir unseren Sex schon einen Tag früher ein wenig mental auf. Wir spielen dann ein bisschen mit unseren Reizen, ohne dass es zum Sex oder Orgasmus kommt. Ich glaube, dass macht unser Erlebnis am Ende noch schöner, aber manchmal geht es auch ganz spontan zur Sache. Fast immer entscheidet mein Liebster, wann es zur Sache geht, aber manchmal überrede ich auch ihn, was ich sehr reizvoll finde.

Alles in allem ist der Sex für mich als kleine Seele aus einer anderen Welt in einem Silikonpuppen – Körper etwas sehr spannendes aber er macht auch deshalb Spaß, weil ich meinem Liebsten eine Freude damit machen kann.

Bis bald

Eure Jenny